Immer wieder Narkose

Wie Ihr wisst ist die Narkose eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.

Gleich nach Zähnen... Oder doch davor?

Ich habe gerade ein kleines Helferlein für alle Tiermedizinischen Fachangestellten und auch für die Kollegen erstellt, und bin unglaublich froh und glücklich über die durchweg positive Resonanz. 

Tatsächlich habe ich nur eine einzige Frage bekommen, ob das Heft auch zurückgegeben werden kann. (siehe Beitrag auf Instagram)

Warum überhaupt Narkose-Überwachung?

Warum ist das wichtig?

Wir bewegen uns mit dem Narkoserisiko in der Tiermedizin ungefähr auf dem Stand der Humanmedizin im Jahr 1940! Ich meine, dass ist fast 100 Jahre her. Sollten wir wirklich so rückständig sein?

Nein, natürlich nicht alle. Es gibt ganz viele Kollegen, die sich regelmäßig fortbilden und versuchen Ihre Narkoseprotokolle zu sicher wie möglich zu gestalten und dazu gehört halt auch eine gute Überwachung.

Wusstet Ihr, dass schon alleine der zusätzliche Einsatz eines Pulsoximeters das Risiko bei vorerkrankten Katzen um bis zu 50% senken kann?

Der Nachteil? Klar hat es einen Nachteil.

Ihr wollt eine gute und sichere Narkose? Ihr wollt wenig Komplikationen?Ihr wollt eine vernünftige angepasste Narkoseüberwachung?

Das kostet Geld.

Nach den VAINS-Leitlinien der DVG sollte bei einer Narkose eine Person nur und ausschließlich für die Überwachung der Narkose da sein. Also nicht bei der OP assistieren oder womöglich selber operieren.

Ich denke jetzt ist jedem endlich klar, warum man beim Rumtelefonieren und Preisabfragen so viele unterschiedliche Preise bekommt. Es gibt eben wenig oder gar nichts und es gibt alles. Was Ihr wollt und für Euer Tier möchtet, dass müsst Ihr selber herausfinden.

Daher hier für alle Tierbesitzer, Hundeeltern, Dosenöffner, Fellnasenstreichler und alle, die einfach unsicher sind, was sie beim Tierarzt fragen sollen.

Ladet Euch die Checkliste runter und macht Euch schlau. Für Eure Vierbeiner!