Neulich abends mit Rosine auf der Couch.
Es war nach halb neun und wir beide ziemlich platt nach einem anstrengenden Praxistag.
"Mensch Frauchen, heute Abend sind wir aber wieder spät zuhause und müde siehst du auch aus. Wie kommt es, dass du immer noch jeden Tag so gerne zur Arbeit gehst?"
Was ich geantwortet habe?
Während ich Rosine gestreichelt habe, musste ich mal kurz überlegen und habe mich dann entschlossen mal ein paar Sätze zum Thema zu schreiben.
"Warum ich meinen Job liebe!"
Ja, dass ist tatsächlich so. Ich liebe meinen Job und das ist wunderbar.
Ich freue mich jeden einzelnen Tag über unsere vierbeinigen Freunde, die mit Ihren Herrchen und Frauchen in die Praxis kommen.
Ich freue mich über die Tiere, denen wir helfen können, weil Ihre Herrchen und Frauchen gerne mit uns arbeiten und unsere Ratschläge beherzigen.Was gibt es schöneres als zu sehen wie es einem unserer Familienmitglieder wieder besser geht, weil alle zusammenarbeiten. Weil wir helfen dürfen und unsere Hilfe gerne angenommen wird.
Ich freue mich, wenn der Hund wieder viel lieber in den Arm genommen und geknuddelt wird, weil der Zahnstein weg ist, der vorher so arg gemüffelt hat.
Ich freue mich über die, die gar nicht krank waren, sondern nur eine gute Vorsorge genießen durften, weil sie regelmäßig bei uns vorgestellt werden und ein gutes Prophylaxeprogramm genießen.
Natürlich gibt es auch Tage, die nicht schön sind....
Wenn ein Tier alt wird oder sogar stirbt.
Wenn ein Tier erst so spät vorgestellt wird, dass auch wir machtlos sind.
Wenn die Erkrankung zu schwer ist.
All das ist nicht schön, aber auch diese Tage gehen wir mit Ihnen gemeinsam.
Gibt es also schöneres als Tiere und Ihre Herrchen und Frauchen durch ein Hunde- oder Katzenleben zu begleiten?
Etwas schöneres als unsere vierbeinigen Freunde und Familienmitglieder gibt es nicht.
Für mich nicht.
Und darum liebe ich meinen Job!
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